Transformation

Nach meiner Rückkehr 1995 von Florenz nach Deutschland ist es mein tiefes Bedürfnis, die ehemalige Steinmetzwerkstatt in Pöttmes in meinen Werkraum zu verwandeln.

01-04
„Die Künstlerin sichert Spuren an den Wänden, sammelt die Fundstücke und setzt das Vorgefundene in ihrer künstlerischen Arbeit um ... die Absicht soll nicht darin bestehen, die Fundstücke als ästhetische Objekte herauszustellen. Vielmehr kehrt sich das Prozeßhafte in ihnen hervor und verleiht den trivialen, scheinbar nutzlosen Elementen durch eine neue gestalterische Ordnung inneren Zusammenhang. Der Raum wird in veränderter Wirklichkeit sinnlich neu erfahrbar“. Transformation - Anne Erfle

05-07
St. Anna Kapelle, Passau Der Ort - Kapelle - hat mich bewegt, dem Wort als lebendigem Schöpfungsakt in Form eines 15 m langen Wortbandes Raum zu geben und es in dem Objekt „ Onde“ als Schwingung weiterleben zu lassen. Das Objekt „Fortlaufend“ symbolisiert Leben und Tod.

08-12
Antoniter Kirche, Köln „G’schichten“ Das aktuelle Thema 1998 in Köln „Gotik und Transzendenz“ zur 750 Jahresfeier des Kölner Doms inspiriert mich, Erdsein und Lichtsein zum Thema der Ausstellung „G’schichten“ zu machen. Ein Foto vom Abbaugebiet in Garzweiler zeigt im Eingangsraum der Kirche die Vielschichtigkeit und Verletzlichkeit von Mutter Erde. Aus einer Schicht dieser Vielschichtigkeit ist inmitten des Mittelschiffes ein Erdkreis erschaffen. Sein "Du" ist eine an den Altar gelehnte goldene Lichtscheibe aus Messing. Ein imaginäres Dreieck im gesamten Mittelschiff mit Scheitelpunt vor dem Altar ist die Basis der miteinander kommunizierenden Kreise. Der transparente Stoff in den 4 Rundbögen ist Vermittler zwischen Geist und Materie und symbolisiert Einigung und Auflösung. Nichts vergeht. Die Energieform transformiert sich.

13-14
Ausstellung Tuchfühlung 2 Körperkontur, 2000 Velbert-Langenberg ... beim Gang durch den Keller des Kunsthauses gelange ich schließlich in die Waschküche. Luftanhalten, am richtigen Ort sein... das geschieht. Ich sehe vor meinem geistigen Auge, wie sich die mit Steinkohle stark beschmutzten Wände terracottafarben einfärben und höre, wie der Wasserhahn im Pulstakt tropft und spüre, wie die Haut der Wände Geschichten zu erzählen beginnt. Geistig trete ich aus dem Raum meiner Tuchfühlung und lege gedanklich die stählerne Körperkontur inmitten des Raumes. Sie verschwindet wieder von dort und zeichnet sich als weiße Kreidekontur an der Wand ab. „Inwendig trägt es sich zu“.

Die Tat, den Tod ins Leben zu integrieren
Pöttmes 1995 - Werkraum 1

Die Tat, den Tod ins Leben zu integrieren
Pöttmes 1995 - Werkraum 2

Die Tat, den Tod ins Leben zu integrieren
Pöttmes 1995 - Werkraum 3

Die Tat, den Tod ins Leben zu integrieren
Pöttmes 1995 - Werkraum 4

St. Anna Kapelle, Passau - 1996

St. Anna Kapelle, Passau - 1996
Onde, Holz, 180 x 210 x 5,5 cm

St. Anna Kapelle, Passau - 1996
Wortband auf Fabrianopapier, 15 m x 150 cm

St. Anna Kapelle, Passau - 1996
Fortlaufend, Erdkreis und Stahlkreis mit Verbindungsstange

Antoniter Kirche, Köln - 1998
Installation "G'schichten"

Segel "G'schichten"
Antoniter Kirche, Köln, 1998

Erde von Garzweiler f. Erdkreis "G'schichten"

Ich bin Erde - Ich bin Licht
Erdkreis-Messingkreis, Antoniter Kirche
Köln, 1998

Ich bin Erde - Ich bin Licht
Antoniter Kirche, Köln, 1998

"Inwendig trägt es sich zu" - 2000
Tuchfühlung 2 Körperkontur, Langenberg-Velbert

"Inwendig trägt es sich zu" - 2000
Tuchfühlung 2 Körperkontur, Langenberg-Velbert

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