Hinter der Materialität - Lichtspuren

Jeder Mensch kann alles sein und sich mit allem verbinden. Sehen Sie diese alte wunderbare Eiche des Schlossplatzes! Stellen Sie sich darunter, schauen Sie hoch in die Baumkrone und vermischen Sie sich mit dem Stamm, den Zweigen, den Blättern und dem lichten Geruch des Baumatems, den Schritten von Menschen auf dem Kopfsteinpflaster: Es ist ein intensives Wiederzueinanderfinden: der Mensch und die Natur und die Stadt und der durchschimmernde Himmel.

Und Sie sehen noch mehr: Schauen Sie in die Höhe, folgen Sie den lichten Zeichen, den von mir genannten „Segeln“. Sie sind in den letzten Wochen entstanden: für diesen Ort, für diesen Platz. Ich nenne sie Lichtspuren. Folgen Sie ihrer leuchtenden Spur. Noch sind sie hier, im Zustand des Hier, doch sie werden im Laufe der nächsten vier Wochen sich verwandeln, nein: sie werden erwachen. Die diesseitige Materialität ist immer nur eine Vorbereitung, ein Vorbote für das Jenseits: Licht-Leuchtspuren, die im Baum auftauchen und dann wieder im Grünen der Äste verschwinden. Lichtspuren liegen hinter uns oder vor uns und sind Teil unserer Vergänglichkeit.

Im Frühjahr 2021 erwachte die Kreativität und ich fotografierte die Segel als Zeugen der Vergänglichkeit. Eine neue Komposition und begann dann, die Blüten daraus zu formen, „Geschwisterblüten“, die sowohl auf einer Stele, auf einer Basis oder an der Wand sehr präsent wirken. Danach entstand das farbige Blütenmeer.

Als vorläufiges Ende der Veränderung sind die nachfolgenden Blüten käuflich zu erwerben. Preis auf Anfrage.